Gute Stadt-Land-Beziehungen für eine nachhaltige Entwicklung in M-V

Das Land Mecklenburg-Vorpommern steht vor großen Herausforderungen für die nachhaltige Entwicklung seiner Städte, Gemeinden und Regionen. Von zentraler Bedeutung ist dabei der Umgang mit der Ressource Land. Gewünschte Ausweisung von attraktiven Wohn- und Gewerbestandorten, zukunftsfähige Landwirtschaft, Maßnahmen zum Natur- und Klimaschutz stehen sich hier als schwer auflösbare Nutzungskonflikte gegenüber. Weiterhin bedarf es verstärkter Anstrengungen zur Schaffung regionaler Wertschöpfungsketten und eines fairen Ausgleichs zwischen Stadt und Land. Grundlage hierfür sind bedarfsgerechte Infrastrukturen: Wasserversorgung, Abwasserbehandlung, Energie, Verkehr, Kreislaufwirtschaft.

Diese Themen müssen gemeinsam gedacht und synergistische Lösungen gesucht werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt diesen Prozess mit seiner Fördermaßnahme „Stadt-Land-Plus“. Gefördert werden integrierte Forschungs- und Praxisansätze, um innovative Lösungen für einen Interessenausgleich, nachhaltige interkommunale Wohnungsmärkte und regionale Kreislaufwirtschaft zu entwickeln und erproben. In Mecklenburg-Vorpommern laufen hierzu aktuell gleich drei spannende Forschungsvorhaben:

Die Projekte ReGerecht (Region Schwerin), VoCo (Region Vorpommern), Prosper-Ro (Region Rostock) entwickeln mit unterschiedlichem Fokus raumplanerische, strukturelle und sozio-ökonomische Lösungen und testen diese mit Praxispartnern in der Region.

Auf der Fachtagung am Donnerstag, 15. September 2022 in Rostock wurden die hier untersuchten Themen und entwickelten Ansätze und Werkzeuge vorgestellt. Zu konstruktivem Gespräch kamen kommunale und regionale Akteure aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Verbänden in Mecklenburg-Vorpommern zusammen und diskutierten über Notwendigkeiten und Möglichkeiten für eine langfristig stabile Entwicklung von Stadt und Land. 

Wir freuen uns auf die Fortführung und den Ausbau der Zusammenarbeit mit den beteiligten Akteuren!
Prof. Jens Tränckner

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Quelle: MV1.tv